Künstliche Intelligenz 2026: Was jetzt zu tun ist – und wie Sie KI systematisch und kosteneffizient nutzen

Künstliche Intelligenz 2026: Was jetzt zu tun ist – und wie Sie KI systematisch und kosteneffizient nutzen

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Die Zeit drängt: Ab August 2026 werden KI-Kompetenzen in Organisationen überprüft. Die EU-KI-Verordnung macht den verantwortungsvollen Umgang mit KI zur Pflicht – für Unternehmen, Nonprofits und Führungskräfte. Doch wie setzen Sie KI gewinnbringend ein, ohne dass die Kosten explodieren? Hier ist Ihr Fahrplan für 2026.


Warum 2026 das Jahr der Weichenstellung wird

Ab August 2026 können nationale Stellen die KI-Kompetenzen Ihrer Organisation überprüfen. Die EU-KI-Verordnung schreibt vor, dass KI nicht nur technisch, sondern auch rechtssicher, ethisch und wirkungsorientiert eingesetzt werden muss. Für Unternehmen und Nonprofits bedeutet das:

  • Schulungspflicht für Mitarbeitende, die KI nutzen oder betreuen.
  • Transparenz- und Dokumentationspflichten für KI-Systeme und mit KI erstellte Inhalte.
  • Risikomanagement und Compliance mit der KI-Verordnung.

Die gute Nachricht: Wer jetzt handelt, kann KI nicht nur als Pflichtübung, sondern als Chance für Effizienzsteigerung, Kostensenkung und Innovationssprünge nutzen.


Die größten Herausforderungen – und wie Sie sie meistern

1. KI-Projekte scheitern zu 95 % – warum?

Laut Studien scheitern 80–95 % aller KI-Projekte, oft schon in der Pilotphase. Die Gründe:

  • Unrealistische Erwartungen: KI wird als Allheilmittel gesehen, statt als Werkzeug für konkrete Probleme.
  • Fehlende Strategie: Ohne klare Ziele und NutzerInnenorientierung wird KI zum Selbstzweck.
  • Schlechte Datenqualität: KI ist nur so gut wie die Daten, die sie nutzt.
  • Mangelnde KI-Kompetenzen: Fehlendes Wissen bremst die Umsetzung aus.

Lösung: Starten Sie mit kleinen, klar definierten Anwendungsfällen (z. B. Automatisierung repetitiver Aufgaben durch einfache KI-Assistenten) und bauen Sie schrittweise Kompetenzen auf.


2. KI-Kosten im Griff behalten

KI-Projekte können schnell teuer werden – doch es gibt Wege, die Kosten zu kontrollieren:

  • Integrierte, lokale und Open-Source-Tools nutzen: Verlassen Sie sich nicht nur auf die KI-Lösungen der bekannten Cloud-Anbieter aus den USA. Lokale, in der EU gehostete und entwickelte KI-Lösungen können kostengünstiger, sicherer und ebenso leistungsstark sein (z. B. die Modelle von Mistral und lokale österreichische KI-Anbieter).
  • Externe Expertise gezielt einsetzen: Partnerschaften mit Ihren Lieferanten wie z.B. Softwareanbietern und die Nutzung von KI-BeraterInnen zum abdecken fehlender KI-Expertise und Orientierung im KI-Dschungel sparen Zeit und Ressourcen.
  • Effizienzsteigerung durch KI-Tools: Führungskräfte können bis zu 780 Stunden/Jahr und 27.222 Euro sparen – durch Automatisierung von Meetings, Inhaltserstellung oder Datenauswertung.

Ihr 5-Schritte-Plan für 2026

1. KI-Kompetenzen aufbauen – jetzt!

  • Schulungen durchführen: Nutzen Sie KI-Basisschulungen, die auf die EU-KI-Verordnung UND auf die Anforderungen Ihrer Organisation abgestimmt sind (z. B. das „KI-fit“-Programm).
  • Nachweise erbringen: Ab 2026 müssen Sie nachweisen, dass Ihre Mitarbeitenden KI-Kompetenz besitzen.

2. KI-Strategie entwickeln

  • Ziele definieren: Welche Organisationsziele sollen unterstützt werden und welche Prozesse sollen optimiert werden? (z. B. Backoffice, Marketing, Datenanalyse)
  • Datenqualität sichern: Ohne saubere Daten funktioniert keine KI.
  • Pilotprojekte starten: Testen Sie KI-Tools und KI-Lösungen in kleinen Teams, bevor Sie skalieren.

3. Rechtssicherheit gewährleisten

  • KI-Verordnung umsetzen: Dokumentieren Sie KI-Systeme, schulen Sie Mitarbeitende und etablieren Sie KI-Leitlinien für Ihre Organisation.
  • DSGVO & Compliance: Achten Sie auf Datenschutz und Transparenz.

4. KI-Tools gezielt einsetzen

  • Effizienzsteigerung: Nutzen Sie KI für Aktivitäten die Mitarbeitende und Sie viel Zeit kosten wie Meeting-Protokolle, Inhaltserstellung oder Datenauswertung.
  • Kosten sparen: Automatisieren Sie repetitive Aufgaben z.B. durch einfache KI-Assistenten und optimieren Sie dadurch Ihre Ressourcen.

5. Kontinuierlich weiterentwickeln

  • KI-Kultur fördern: Schaffen Sie eine experimentierfreudige Umgebung und unterstützen und nutzen Sie das Wissen und die Motivation Ihrer internen KI-Champions.
  • Externe Beratung nutzen: Experten helfen, Überblick zu bewahren, Fallstricke zu vermeiden und Best Practices umzusetzen.

Fazit: KI als Chance – nicht als Risiko

2026 wird zum Schlüsseljahr für KI in Organisationen. Wer jetzt handelt, kann nicht nur die gesetzlichen Anforderungen erfüllen, sondern auch Kosten sparen, Prozesse optimieren und Innovationen vorantreiben. Nutzen Sie die verbleibende Zeit, um Ihre Organisation KI-fit zu machen – mit klaren Zielen, Schulungen und einer durchdachten Strategie.

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Über den Autor: DI Ronald Hechenberger, MBA, ist Geschäftsführer des Kompetenzzentrums Digitalisierung und unterstützt seit über 20 Jahren Unternehmen und Nonprofits bei der digitalen Transformation und seit 10 Jahren bei Strategie und Einsatz von KI.


Was sind Ihre nächsten Schritte? Wie bereiten Sie Ihre Organisation auf die KI-Anforderungen 2026 vor? Teilen Sie Ihre Gedanken in den Kommentaren!