KI-Projekte scheitern zu 95 % – Wie Führungskräfte die Erfolgsquote erhöhen

KI-Projekte scheitern zu 95 % – Wie Führungskräfte die Erfolgsquote erhöhen

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Vom KI-Hype zur Realität

Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde – doch die Realität in Unternehmen, Nonprofits und Öffentlicher Verwaltung sieht oft ernüchternd aus. Trotz milliardenschwerer Investitionen scheitern bis zu 80–95 % der KI-Projekte, oft schon in der Pilotphase. Der Grund? Nicht die Technologie selbst, sondern mangelnde Strategie, unklare Ziele und schlechte Umsetzung. Für Führungskräfte beginnt jetzt die eigentliche Arbeit: KI nicht als Allheilmittel, sondern als strategisches Werkzeug zu nutzen – systematisch, sicher und gewinnbringend.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie typische Fallstricke vermeiden und eine erfolgreiche KI-Implementierung steuern – mit klaren Schritten, Best Practices und einem Call-to-Action für Ihren nächsten Move.


Warum die meisten KI-Projekte scheitern: Die 7 häufigsten Gründe

Die Gründe für gescheiterte KI-Initiativen ähneln denen bei der Entwicklung neuer Produkte – doch die Folgen sind oft gravierender. Hier sind die Top 7 Fehlerquellen:

  1. Unrealistische Erwartungen Viele Manager erwarten, dass KI komplexe Probleme sofort löst – ohne zu verstehen, dass KI-Entwicklung iterativ ist. Projekte werden überladen („Shiny Things Disease“), statt sich auf konkrete, lösbare Probleme zu konzentrieren.
  2. Fehlendes Nutzerverständnis & unklare Ziele Ein technologiegetriebener Ansatz ohne Fokus auf Anwenderbedürfnisse führt zu Lösungen, die keinen Mehrwert bieten. Ohne klare Ziele wird KI zum Selbstzweck – statt Prozesse zu optimieren.
  3. Schlechte Datenqualität & -strategie KI ist nur so gut wie ihre Daten. Veraltete, unvollständige oder verzerrte Daten führen zu ungenauen Modellen („Garbage-in-Garbage-out“). Eine robuste Daten-Governance ist essenziell.
  4. Fehlende funktionsübergreifende Teams Isolierte technisch orientierte KI-Teams entwickeln Lösungen, die abgekoppelt von der Praxis sind. Erfolgreiche KI erfordert die Zusammenarbeit von IT, Fachbereichen und EndnutzerInnen.
  5. Mangel an KI-Kompetenzen & Ressourcen Fehlendes KI-Wissen und der KI-Fachkräftemangel bremst Projekte aus. Unternehmen unterschätzen oft den Ressourcenbedarf – von Expertise bis zur Infrastruktur.
  6. Technologische Hindernisse & „Black-Box“-Problem KI-Modelle halten nicht immer, was sie versprechen – sei es durch algorithmische Grenzen oder mangelnde Transparenz („Black Box“). Vertrauen in KI-Entscheidungen leidet.
  7. Unzureichendes Change Management KI-Einführung ist eine organisationsentwicklerische Herausforderung. Werden Ängste der Mitarbeiter (z. B. Jobverlust) oder ethische Bedenken ignoriert, entsteht Widerstand – selbst bei vielversprechenden Projekten.

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Wie vermeiden Sie diese Fallstricke? Mit einem strukturierten Ansatz, der sich an bewährten Methoden der Strategie- und Produktentwicklung orientiert:

  1. KI-Strategie mit klarem Geschäftsbezug bzw. Organisationsbezug Starten Sie nicht mit der Technologie, sondern mit dem Geschäftszielen und gewünschter Wirkung. Definieren Sie, welches Problem gelöst oder welcher Prozess optimiert werden soll.
  2. Funktionsübergreifende Teams aufbauen Kombinieren Sie KI-ExpertInnen, IT und Fachbereiche, um praxisnahe Lösungen zu entwickeln.
  3. Klein starten & „Quick Wins“ erzielen Vermeiden Sie Großprojekte. Beginnen Sie mit kleinen, klar definierten Anwendungsfällen (z. B. Automatisierung repetitiver Aufgaben).
  4. MitarbeiterInnen schulen & KI-Kultur fördern Investieren Sie in Weiterbildung und schaffen Sie eine experimentierfreudige Kultur. Führungskräfte müssen als Vorbilder agieren.
  5. Datenqualität & Governance priorisieren KI lebt von Daten. Etablieren Sie Prozesse für Datenbereinigung, -sicherheit und -verwaltung, um unbrauchbare Ergebnisse und Verzerrungen zu vermeiden.
  6. Governance & ethische Leitlinien etablieren Klare Regeln für Transparenz, Fairness und Rechenschaftspflicht stärken das Vertrauen in KI. Berücksichtigen Sie die Vorgaben der KI-Verordnung der EU.
  7. Strategische Partnerschaften nutzen Externe Partner, Zulieferer, Software- und Lösungsanbieter u.a. erhöhen die Erfolgsquote – durch Wissenstransfer und Best Practices.

Ihre nächsten Schritte: Vom Plan zur Umsetzung

  1. Bestandsaufnahme: Bewerten Sie Ihre Datenqualität, Infrastruktur und KI-Kompetenzen.
  2. Zieldefinition: Identifizieren Sie 1–2 konkrete Geschäfts- und Organisationsprobleme mit hohem Mehrwert.
  3. Team-Bildung: Stellen Sie ein funktionsübergreifendes KI-Team zusammen.
  4. Pilotprojekt starten: Wählen Sie eine „Low-hanging Fruit“ (z. B. Backoffice-Automatisierung).
  5. Partner evaluieren: Prüfen Sie, ob externe Expertise/Lösungen Ihr Projekt beschleunigt.

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Quellen: